Ein eifersüchtiger Hund kann schnell zum Problem werden. Insbesondere dann, wenn mehrere Personen in einem Haushalt leben oder sich der Haushalt beispielsweise durch Kinder vergrößert, kann das Eifersuchtsverhalten deines Hundes zur nervlichen Zerreißprobe werden. Besonders unangenehm fällt die Eifersucht deines Hundes auch unter Artgenossen auf. Wie Eifersucht beim Hund entsteht, woran du sie erkennen und was du dagegen tun kannst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Dein Hund ist eifersüchtig oder hat eifersüchtige Züge?
Jeder Hund pflegt zu jedem Haushaltsmitglied eine andere Form der Beziehung. Hunde bewerten jedes Rudelmitglied separat nach seinen Fähigkeiten und können durchaus abschätzen, welches Rudelmitglied besonders wichtig ist. Weiterhin ist es Hunden möglich zu erkennen, welches Familienmitglied sich auf gleicher oder oberster Rangstufe befindet.
Normalerweise betrachtet dich dein Hund als Bezugsperson, wenn du die meiste Zeit mit ihm verbringst und ihm ein gewisses Maß an Führungsqualität suggerierst. Widmest du deine Aufmerksamkeit nun weiteren Personen, die dein deinem Haushalt oder deiner unmittelbaren Umgebung leben, kann dies zu Eifersuchtsverhalte bei deinem Hund führen.
Das kannst du gegen Eifersuchtsverhalten tun
Schaffe klare Verhältnisse. Gibt deinem Hund die Möglichkeit, sich zu jederzeit in das soziale Gefüge eures „Rudels“ einzufügen. Dabei ist es sinnvoll, dass jedes Familienmitglied Zeit mit dem Vierbeiner verbringt. Von gemeinsamen Spaziergängen bis hin zum wechselnden „Dosenöffner“ lässt sich so eine gute Bindung aufbauen. Mit der Zeit wird der einst eifersüchtige Hund die Vorzüge erkennen, seinen Platz innerhalb der Familie oder Gemeinschaft finden und andere Haushaltsmitglieder nicht mehr als Konkurrenz wahrnehmen.
Eifersucht gegenüber weiteren Familienmitgliedern vorbeugen
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde eifersüchtig reagieren, wenn sich die Gegebenheiten des Umfelds ändern. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, kannst du Folgendes tun:
- Sorge dafür, dass sich dein Hund und neue Familienmitglieder das erste Mal auf neutralem Boden begegnen.
- Unternehmt etwas zusammen. Spaziergänge und ausgelassenes Toben stärken jede Verbindung
- Nimm dir immer ausreichend viel Zeit für deinen Vierbeiner und benachteilige deinen Hund nicht.
- Überlasse die Fütterung ruhig neuen Familienmitgliedern oder deinem Partner.
Eifersuchtsverhalten zwischen Hund und Hund
Zieht ein zweiter Hund ein, kann Eifersucht ein Thema werden. Was wir Menschen unter Eifersuchtsverhalten verstehen, wird von Hunden häufig als ungeklärte Rangordnung wahrgenommen. Ist die Rangordnung untereinander geklärt, läuft es deutlich ruhiger ab. Insbesondere bei jungen Hunden können Machtkämpfe hin und wieder an der Tagesordnung stehen. Um dauerhaft die Harmonie in deinem Haushalt zu wahren, solltest du dich nicht in die Rangordnung deiner Vierbeiner einmischen.
Macht sich dein Ersthund beispielsweise zuerst über das Futter her und drängt den jüngeren Hund weg, dann solltest du es dabei belassen und dich nicht einmischen. Durch Einmischung schaffst du womöglich nur einen Nährboden für noch mehr Stress. Wenn du merkst, dass sich Streitereien dieser Art häufen, solltest du deren Quelle abstellen. Gibt es also regelmäßig Zoff um Spielzeug oder Leckerli, lass diese Streitigkeiten gar nicht erst aufkommen und ziehe die Quelle des Übels kurzzeitig aus dem Verkehr.