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Flöhe bei Hund und Katze erkennen und behandeln!

Flohbefall stellt ein unliebsames Problem unter Katzen- und Hundehaltern dar. Sie vermehren sich häufig unbemerkt und wachsen innerhalb weniger Tage auf das dreifache der Ausgangspopulation heran. Haben sie sich erst einmal eingenistet, wirst du sie nur schwer wieder los. Sie saugen nicht nur Blut, sondern lösen einen sehr unangenehmen Juckreiz bei deinem Liebling aus. Wie du Flohbefall bei deiner Katze oder deinem Hund frühzeitig erkennst und was du dagegen tun kannst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.

Faktenwissen: Flöhe und Flohbefall

Weltweit gibt es über 2.000 verschiedene Floharten. Rund 70 von ihnen sind in Mitteleuropa aktiv. Einen Floh erkennst du an seiner geringen Größe. Er ist rund 1,5 bis 4 Millimeter groß und verfügt über sechs Beine. Der Panzer eines Flohs ist bräunlich und für seine geringen Körpergröße relativ robust. Die Lebensdauer von Flöhen beträgt rund 1,5 Jahre. Flöhe ernähren sich vom Blut ihres Wirtes. Besonders typisch für Flöhe ist ihre enorme Sprungkraft. Hättest du gewusst, dass Flöhe bis zu 1 Meter weit und sogar bis zu 25 Zentimeter hoch springen können? Angelockt werden Flöhe durch Bewegung, Wärme und ausgeatmete Luft. Die am häufigsten vorkommende Flohart ist der Katzenfloh. Menschen, wie du und ich, gelten als Fehlwirt. Flöhe betrachten uns nicht als ideal und halten sich, im Falle eines Befalls, nur wenige Tage bei uns auf. Im Fell deines Vierbeiners hingegen fühlen sie sich pudelwohl.

Flöhe, die sich auf deinem Hund breit gemacht haben, erkennst du trotz ihrer geringen Körpergröße mit bloßem Auge. Wobei ausgewachsene Flöhe eher selten Katzen und Hunde befallen. Die größte Gefahr geht von ihren Eiern, Larven und Puppen aus.

Flohbefall: Ein unendlicher Kreislauf

Haben sich Flöhe erst einmal eingenistet, saugen sie genüsslich das Blut deiner Katze oder deines Hundes. Das perfide daran? Bereits nach der ersten Blutmahlzeit können Flohweibchen ihre Eier ablegen. Pro Weibchen sind das rund 25 bis 50 Eier pro Tag. Bei einer durchschnittlichen Temperatur von 25 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit können sich aus den Eiern Larven bilden. Diese schlüpfen nach rund einer Woche. Da Flöhe empfindlich auf Licht reagieren verkriechen sie sich in dunklen Ritzen und Ecken. Hier warten sie in ihrem Kokon auf den Moment, in dem ein potenzieller Wirt vorbeistreift. Die Larven schlüpfen und springen auf den Wirt. Dort beginnt der Kreislauf des Blutsaugens und Eierablegens erneut. Auf diese Art und Weise können sich Flöhe bis ins Unendliche vermehren und überall in deinem Wohnraum einnisten.

Flohbefall erkennen

Flöhe befallen Katzen und Hunde meistens unbemerkt. In den meisten Fällen deutet das Verhalten des Tiers auf einen Befall hin. Symptome wie:

  • Starker Juckreiz
  • Entzündungen der Haut
  • Haarausfall

können auf Flohbefall hindeuten. Da jeder Hund anders reagiert, solltest du bei diesen Symptomen unbedingt der Ursache auf den Grund gehen.

Gute Hilfestellung leisten hier Flohkamm und feuchte Tücher. Kämme das Fell deines vierbeinigen Lieblings gegen den Stich und klopfe die Rückstände aus dem Kamm nachfolgend auf einem feuchten Tuch aus. Winzige schwarze oder braune Partikel können auf Flohbefall hindeuten. Verfärben sich die ausgekämmten Partikel rötlich kann es sich um Flohkot handeln. Verfärben sich die Partikel nicht handelt es sich meistens um normale Schmutzrückstände.

Flohbefall bekämpfen

Hat deine Katze oder dein Hund Flöhe, dann solltest du, ohne zu zögern mit deren Bekämpfung beginnen. Dazu zählt leider nicht nur die direkte Behandlung bei deiner Katze oder deinem Hund, sondern auch die Behandlung von Decken, Kissen und sonstigen Wohngegenständen.

Um deine Katze oder deinen Hund von Flöhen zu befreien, solltest du zunächst Rücksprache mit deinem Tierarzt halten. Bestimmte Insektizide in Form von Sprays oder Shampoos sorgen dafür, dass die Flöhe verschwinden.

Auch die Reinigung der gesamten Umgebung ist unerlässlich bei Flohbefall. Nur so lässt sich der Kreislauf langfristig unterbrechen. Reinige also alle Lieblingsplätze deiner Katze oder deines Hundes. Zusätzlich solltest du alle Räume und Textilien, mit denen deine Katze oder dein Hund Kontakt hatte, reinigen. Idealerweise säuberst du:

  • Hundekorb
  • Bett
  • Sofa
  • Decken
  • Kissen
  • Teppich
  • Bodenritzen
  • Wohnraumecken
  • Scheuerkanten
  • Spielzeug, auch Kuscheltiere
  • Auto
  • Hundehütte, Kennel

Juckende Stichwunden kannst du bei deiner Katze oder deinem Hund sehr effektiv mit unserem emmi®-pet Hautpflegeset behandeln. Reinige und pflege Wunden effektiv mit der Kombination aus emmi®-pet HOCL Huf, Haut & Wunden Gel und modernster Ultraschalltechnologie. Auch den Regenerationsprozess der Haut kannst du damit wunderbar unterstützen.

Flöhe übertragen Krankheiten

Als wäre der Befall von Flöhen nicht schon eklig und nervenaufreibend genug, können Flöhe auch gefährliche Krankheiten auf ihren Wirt übertragen. Zu den häufigsten Krankheiten, die durch einen Flohbiss ausgelöst werden, zählen:

  • FAD – Flohallergie Dermatitis
  • Borreliose
  • Gurkenkernbandwurm

FAQ: 3 Fragen und Antworten - Welche Krankheiten übertragen Flöhe?

Was ist eine Flohallergie-Dermatitis (FAD)?

Die Flohallergie-Dermatitis zeichnet sich durch Allergien, ausgelöst durch Flohspeichel, aus. Der Flohspeichel führt zu starkem Juckreiz. Durch kratzen und sogar blutig beißen entzündet sich die Haut. In der Wunde angesiedelte Bakterien und Hefen verschlimmern die Situation und verstärken den Juckreiz. Flohallergie-Dermatitis kann zu Haarausfall und Hautverdickungen führen.

Was ist ein Gurkenkernbandwurm?

Beim Gurkenkernbandwurm handelt es sich um eine Bandwurmart, deren Eier überwiegend durch Flohspeichel übertragen werden. Flöhe gelten als Zwischenwirt für diese Art Bandwurmeier. Gelangen die Bandwurmeier in den Verdauungstrakt von Hund oder Katze können sich dort die Parasiten unbemerkt ansiedeln und schwere Darmentzündungen auslösen.

Wird Borreliose durch Flöhe übertragen?

Borreliose wird in den meisten Fällen durch Zecken übertragen. Allerdings können auch Flöhe Borreliosen übertragen. Nach einem Flohbefall können Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie angeschwollene Lymphknoten ein Indiz für Borreliose sein. Die Tierärztliche Abklärung ist in diesem Fall unerlässlich.