Grünpflanzen in der Wohnung, Zimmer-und Gartenpflanzen, wirken beruhigend. Wer möchte schon ohne Pflanzen und sattes Grün leben? Sie sorgen für eine wohnliche Atmosphäre und verbessern das Raumklima. Lebst du allerdings mit einer Samtpfote zusammen, solltest du vorsichtig sein, welche Pflanzen du in deinen Wohnraum integrierst. Gifte, die für deine Katze gesundheitsgefährdend oder sogar lebensbedrohlich sein können, lauern in leider in sehr vielen Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzengifte greifen mit schwerwiegenden Folgen in den Stoffwechsel deiner Katze ein. Wie du sie erkennst und einer Vergiftung mit Pflanzengift vorbeugst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Grundsätzlich kann jede Pflanze eine schädliche Wirkung haben
Widmet man sich dem bekannten Zitat des Arztes Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift.“; wird schnell klar, dass auch vermeintlich harmlose Pflanzen in hoher Dosierung schädlich sein können. Auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand spielen eine wichtige Rolle bei Katzen und Vergiftungen durch Pflanzengifte. Schließlich ist jede Katze ein für sich stehendes Individuum und reagiert anders auf aufgenommene Gifte.
Besonders giftig für Katzen ist Efeu in allen Variationen. Brechdurchfall undsogar Hautreizungen können symptomatisch für eine Vergiftung mit Efeu sprechen. Bei Lilien hingegen ist nicht nur die Pflanze selbst giftig, sondern auch ihr Blütenstaub. Appetitlosigkeit, Apathie und Erbrechen können erste Anzeichen für eine Lilienvergiftung sein. In besonders schlimmen Fällen kann diese Art der Vergiftung auch zu akutem Nierenversagen führen. Du solltest bei entsprechenden Symptomen also schnellstmöglich einen Tierarzt mit deiner Katze aufsuchen.
Azaleen und Rhododendron sind ebenso giftig für deine Katze. Sie enthalten den toxischen Stoff Acetylandromedol. Dieser kann bei deiner Katze zu regelrechten Rauschzuständen führen. Vermehrter Speichelfluss, Taumeln, Erbrechen oder Apathie bis hin zum Herz-Kreislauf-Kollaps können Anzeichen für eine Acetylandromedol-Vergiftung sein. Auch Chili-Pflanzen, die als Zimmerpflanzen immer beliebter werden, können zu Erbrechen führen und für kleinere Tiere tödlich sein.
Die Liste der giftigen Pflanzen für deine Katze ist enorm lang, denn auch
- Aloe Vera,
- Efeu,
- Eiche,
- Farne,
- Feige-und
- Gummibäume sowie
- Kastanien und
- Strahlenaralien
können toxisch wirken. Die Faustregel lautet hier: Immer dann, wenn eine Pflanze immergrün ist, ätherische Öle oder weiße Milch in denBlättern besitzt, besonders intensiv duftet oder eine Knolle oder Zwiebel hat ist sie höchst wahrscheinlich giftig.
So erkennst dueine Pflanzenvergiftung bei deiner Katze
Wenn du deine Katze kennst, erkennst du recht schnell, wenn mit ihr etwas nicht stimmt. Unwohlsein, Müdigkeit und Futterverweigerung können übrigens auch auf eine Vergiftung hinweisen. Verengte und erweiterte Pupillen sowie ein sehr aufgeregtes und auffälliges Verhalte sowie Speicheln, Zittern, Erbrechen und Durchfall können neben Taumeln, Benommenheit und Apathie ebenso für eine Vergiftung bei deiner Katze sprechen. Auch Lähmungen sind in einzelnen Fällen möglich.
Wie du siehst, können die Symptome bei Vergiftung bei einer Katze sehr vielfältig sein. Aus diesem Grund solltest du deine Katze auch nicht eigenmächtig behandeln. Die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung des allgemeinen Zustands deiner Katze ist sehr hoch. Stellst du genannten Symptome bei deiner Katze fest, solltest du schnellstmöglich zum Tierarzt oder in die Tierklinik fahren. Je schneller deine Katze nämlich fachmännisch untersucht und behandelt wird, je höher stehen ihre Chancen zu überleben.
Notfall: Typische Symptome durch giftige Pflanzen im Garten
Sabbern, Würgen, Erbrechen sowie Apathie und Krämpfe können auf eine Vergiftung durch Pflanzen hindeuten. Tritt bei deinem Hund nach dem Fressen einer Pflanzeungewöhnliches Verhalten auf, solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Um die Diagnosestellung zu vereinfachen, macht es Sinn, ein Stück der Pflanze einzupacken und mit zum Tierarzt zu nehmen.
Sieh davon ab dein Tier selbst therapieren zu wollen. In den meisten Fällen ist das absolut kontraproduktiv. Einige Vergiftungen verlaufen schleichend und langsam. Beobachte deinen Hund also gut und suche direkt beim ersten Verdacht einen Tierarzt auf. Für diesen Fall empfehlen wir dir immer die Notfallnummer deines Tierarztes parat zu haben.
Um solche Situationen zu vermeiden, solltest du dich bereits bevor ein Hund bei dir einzieht, vergewissern, dass in deinem Garten keine versteckten Gefahren lauern.