Du kannst dem niedlichen Blick deines Hundes, wenn er versucht einen kleinen Happen vom Tisch zu erbetteln, kaum widerstehen? Gegen ein Leckerli, das zufällig von der Tafel fällt, gibt es nichts einzuwenden? Falsch gedacht, denn vermeintlich harmlose Lebensmittel können der Gesundheit deines Hundes massiv schaden und sogar giftig sein. Was dein Hund nicht fressen darf und warum erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
5 Lebensmittel, die für deinen Hund giftig sind!
Die nachfolgende Übersicht soll dich dafür sensibilisieren, welche Lebensmittel du deinem Hund nicht zu fressen geben solltest. Indem du darauf achtgibst, dass dein Vierbeiner diese Nahrungsmittel meidet, kannst du ihn vor gesundheitlichen Schäden und sogar Vergiftungserscheinungen bewahren.
Knoblauch und Zwiebelgewächse
Knoblauch und Zwiebeln jeglicher Art (auch Blumenzwiebeln) können für deinen Vierbeiner giftig sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob du sie roh gekocht oder gedünstet an deinen Hund verfütterst. Hunde sollten generell keine Lauchgewächse fressen, denn ihre ätherischen Öle enthalten Schwefelstoffe. Diese zerstören die roten Blutkörperchen im Körper deines Hundes. Blut im Urin, Gelbsucht, Durchfall, Erbrechen sowie die Verweigerung von Futter und sogar Wasser können symptomatisch auf eine Vergiftung hinweisen.
Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und weitere Nachtschattengewächse
Neben Lauchgewächsen gibt es zahlreiche weitere Gemüsesorten, die für deinen Hund im rohen Zustand nicht zum Verzehr geeignet sind. Dazu zählen vor allem Nachtschattengewächse. Ob Tomate, Kartoffel oder Aubergine das in Nachtschattengewächsen enthaltene Solanin ist giftig für deinen vierbeinigen Liebling. Generell gilt weder rohe noch keimenden Früchte zu verfüttern. Symptomatisch für eine Vergiftung stehen Durchfall, Erbrechen, Störungen des vegetativen Nervensystems sowie Reizungen der Schleimhäute.
Hülsenfrüchte roh
Rohe Hülsenfrüchte sind nicht nur für deinen Hund ungenießbar, sondern auch für dich! Bohnen, Erbsen und alle weiteren Früchte mit Hülsen enthalten den Giftstoff Phasin. Roh verzehrt blockiert dieser die Proteinbiosynthese im Darm. Das kann zur Verklumpung der roten Blutkörperchen führen. Symptomatisch für eine Phasin-Vergiftung stehen Durchfall, Erbrechen sowie Fieber einhergehend mit Magenschmerzen. In schlimmen Fällen kann sogar die Leber anschwellen oder Blutung im Magen auftreten.
Kerne vom Steinobst und Nüsse
Der Verzehr von Steinobst gilt als unbedenklich bei deinem Hund. Lediglich die Obststeine sind gefährlich, denn sie enthalten Cyanid. Cyanid wird im Magen zu Blausäure verarbeitet. Die Säure kann die Zellteilung verhindern und für ihr Absterben verantwortlich sein. Dieser Vorgang kommt innerlichem Ersticken gleich. Neben einer Cyanid-Vergiftung können Obstkerne auch für Verstopfung sorgen. Symptomatisch sind in diesem Fall Fieber, Krämpfe, Atemnot, Durchfall und Erbrechen.
Ähnlich wie bei Kernen vom Steinobst verhält es sich auch mit Nüssen. Unreife Nüsse können von toxinausbildenden Pilzen befallen sein. Ihre Sporen sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Symptomatisch können Zitterkrämpfe auftreten. Zudem enthalten Walnüsse Blausäure, die sich ebenso schädlich auf die Gesundheit deines Hundes auswirken kann.
Weintrauben und getrocknete Trauben
Weintrauben enthalten Oxalsäure. Bei einigen Hunderassen kann Oxalsäure zu Nierenversagen führen. Insbesondere kleinere Rassen wie Terrier und Malteser sind betroffen. Verzichte in jedem Fall auf die Fütterung von Weinbeeren und getrockneten Trauben. Symptomatisch können bei einer Vergiftung durch Oxalsäure, Apathie, Magenkrämpfe sowie Durchfall und Erbrechen auftreten.
Gefährliche Lebensmittel: Das tust du im Notfall!
Hast du beobachtet, wie dein Haustier eines der benannten Lebensmittel gefressen hat oder besteht generell der Verdacht auf eine Vergiftung, zählt jede Minute. Schnapp dir deinen Hund und fahrt schnellstmöglich den nächsten Tierarzt an. Symptomatisch weisen:
- Durchfall
- Erbrechen
- Speicheln
- Zittern
- Krämpfe
- und Fieber
auf eine Intoxikation hin. Punktuelle Blutungen an Schleimhäute, Schwächeanfälle oder aufgedrehtes Verhalten können ebenso auf eine Vergiftung hindeuten.